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Sarabi und Mo
Hallo,
wir wollten uns eigentlich vor längerer Zeit mal melden und von Sarabi und Mo berichten, die ja bereits seit Juli 2019 bei uns wohnen. Nun habe ich endlich die E-Mail zu Ende geschrieben.
Die beiden haben sich schnell eingelebt und es macht Spaß mit den beiden. Am ersten Tag hatte Sarabi noch Angst vor Mo, da er sie gejagt hat, aber bereits am nächsten Tag hat er ihr Fell am Kopf, vor allem um die Augen geputzt. Das ist aber für uns vollkommen in Ordnung. Es sind keine Kuscheltiere für uns. Wir heben sie nicht hoch, wenn es nicht unbedingt sein muss:
Sarabi ließ sich nach ein paar Tagen von uns streicheln, Mo hat eine längere Zeit gebraucht, um sich anfassen zu lassen, mittlerweile ist er fast so mutig wie Sarabi, auch wenn er sich nicht gerne streicheln lässt. Man kann ihn aber anfassen, ohne dass er Angst bekommt. Wenn er etwas zu fressen haben möchte, turnt er allerdings regelrecht auf einem rum, da kennt er keine Bedenken. Wenn ich ihm mit dem Gesicht nahekomme, werde ich beschnuppert. Das hätten wir tatsächlich nicht erwartet, dass er mal so zutraulich wird. Lediglich im Garten ist er etwas vorsichtiger. Bei Gefahr ist er schnell im Stall verschwunden, aber er kann auch entspannt im Gras liegen.
Sie dürfen von morgens um 7/8 Uhr bis abends zur Dämmerung in ihrem Gehege mit Tarnnetz (ca. 15 m²) laufen und sobald die Kinder von der Schule kommen, im ganzen Garten laufen. Das Machen sie wirklich sehr gerne und fordern es auch täglich ein. Mittlerweile können wir uns überhaupt nicht mehr vorstellen, wie man auf die Idee kommen kann, Kaninchen ihr ganzes Leben in einem kleinen Stall zu halten und sie nur manchmal in ein 1 x 2 m großes Gehege zu setzen.
Wir füttern ausschließlich Grünzeug und Gemüse wie Kohlrabiblätter, Karotten, Karottengrün, Pastinaken, Petersilienwurzel, Sellerie, Fenchel, Gurke, Brokkoli, Löwenzahn, Feld- und Kopfsalat, in kleinen Mengen Wirsingblätter (Den lieben sie wirklich sehr. Da sie kein Getreide bekommen, aber immer etwas Fenchel dazu, ist es für sie verträglich) und gelegentlich Apfel und Tomate. Als Belohnung bekommen sie morgens und abends Sonnenblumenkerne aus der Hand, da Sarabi seit Februar 2mal täglich Augentropfen bekommt. Dies mag sie nicht sehr, aber mittlerweile kann man sie immer öfters tropfen, ohne sie festhalten zu müssen. Sie hat auf dem rechten Auge einen erhöhten Augeninnendruck, da der Kammerwinkel ihrer Augen zu eng ist. Wir waren mit ihr beim Tieraugenarzt. Mit den Augentropfen versuchen wir eine Erblindung zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern.
Ansonsten sind die beiden kerngesund. Mo hatte bis auf zu lange Krallen noch nichts. Da diese schwarz sind und die Blutgefäße nicht zu sehen sind, haben wir diese vom Tierarzt schneiden lassen.
Die Impfungen wurden bereits bei beiden aufgefrischt. Wir sind bei einem Tierarzt, der sich gut mit Kaninchen auskennt.
Sarabi wiegt mittlerweile 4,1 kg und damit doppelt so viel wie Mo.
Mo ist sehr liebevoll zu Sarabi. Manchmal legt sie sich vor ihn und streckt ihren Kopf unter seinen. Dann putzt er ihr Gesicht.
Das Interesse unserer Kinder ist noch da und wenn man sie auch immer wieder mal ans Füttern oder Stall machen erinnern muss, kümmern sich täglich um sie, oft unaufgefordert.
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