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Mimi
Update:
Liebe Frau Reif !
Und liebes Pflegeteam im Tierheim Elisabethenhof!
Ich habe so lange bei Ihnen gelebt und wohne nun bei meinem Frauchen in einem kleinen Haus.
Zuerst sollte ich nur in einem Zimmer wohnen und konnte mich dort unter meinem großen Kissen aus dem Katzenzimmer des Tierheimes verstecken, wie ich es immer gemacht habe. Aber ich habe unter einem Schrank ein neues Versteck entdeckt und brauchte das große Kissen nicht mehr. Fressnäpfe und Wasserschüssel fand ich im Zimmer in der Nähe und ein Katzenklo auch.
Weil ich so große Angst vor fremden Menschen habe, muss ich mich immer verstecken und lasse mich nicht anfassen und wehre mich sehr. Mein Frauchen hat mich auch ganz in Ruhe gelassen. Aber nach einigen Tagen habe ich die Zimmertür nur angelehnt vorgefunden und konnte sie mit meinen Pfoten öffnen. Da fand ich den Flur mit den Treppen nach oben und in den Keller. Das war herrlich! Ich konnte rauf und runter rennen und springen. Ich fand auch gleich ein neues Versteck unter dem Gästebett im ersten Stock. Da gibt es eine große Schublade mit weichen Kissen, die mit einer warmen Decke abgedeckt sind. Das ist jetzt mein neues gemütliches Versteck. Weil ich gleich in der ersten Nacht das Katzenklo und meine Näpfe gefunden hatte, stellte mein Frauchen gleich die Näpfe in die Küche und bald auch das Katzenklo in den Keller.
Wasserschüsseln fand ich überall. Mein Frauchen hat mich sehr gelobt und glaubt, dass ich sehr klug wäre und lässt nun alle Zimmertüren offen. Nur das Verstecken kann ich nicht lassen. Ich habe noch zu viel Angst. Aber zu meinem Frauchen komme ich morgens und abends, wenn wir alleine sind. Da lasse ich mich streicheln, liege neben ihr auf dem Sofa und klettere auf ihren Schoß zum Schmusen.
Abends warte ich, bis sie zum Schlafen nach oben geht und lege mich auf ihr Bett.
Dann schlafen wir zusammen. Das ist sehr gemütlich. Aber wenn morgens nach dem Frühstück der Betrieb im Häuschen losgeht, bin ich in meinem Versteck. Es gibt Leute, deren Stimme kenne ich. Es sind sicher liebe Leute. Sie hocken sich dann vor mein Versteck und begrüßen mich freundlich. Ich schnurre dann und schau ein bisschen heraus. Aber ich bleibe in meinen Kissen. Vielleicht schaffe ich es bald, mal kurz zum Schmusen zu ihnen zu gehen. Mal sehen!?
Nun habe ich so viel von mir erzählt und will jetzt nur viele liebe Grüße sagen!
Ihre Mimi
Liebe Frau Reif!
Mir gefällt mein neues Haus und meine neue "Dosenöffnerin". Sie ist lieb und ich bin auch lieb zu ihr.
Abends, wenn wir beide allein sind, setze ich mich zu ihr aufs Sofa und lasse mich streicheln.
Ich sende Ihnen und allen Pflegerinnen liebe Grüße.
Ihre Mimi
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