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...jetzt Emma
Liebes Team vom Elisabethenhof,
Emma/Emese geht es prima. Nachdem wir sie vor 2 Jahren abgeholt haben, war sie sehr ängstlich. Sie hat ihre Hundebox als sicheren Ort gesehen, nachts fand sie das allerdings blöd wenn wir diese geschlossen haben. Irgendwann hat Emma das aber akzeptiert, und ist nachts alleine in der Box gewesen. Die ersten Nächte habe ich bei ihr im Wohnzimmer verbracht, da sie stubenrein war, was uns sehr erstaunt hat, ging die Eingwöhnung was das Schlafen anging relativ zügig voran. Da Emma im Corona Lockdown 1 bei uns eingezogen ist, waren wir auch rund um die Uhr bei ihr. Allerdings sollte sie lernen, vormittags alleine zu bleiben. Das haben wir mit Anleitung von Frau Butt (Hundeschule) versucht ihr beizubringen, immer mal das Haus verlassen, zum Mülleimer gehen, etc. Das alles hat auch gut funktioniert, allerdings sobald die Autotür zu hören war, ging das geheule los, eine Seerobbe war gar nichts gegen Emma. Wir hatten eine Kamera installiert und waren auch immer in der Nähe. Es war nichts zu machen. Da wir ab August 2020 wieder in die Schule und Arbeit mussten (nach Lockdown 1), habe ich kurzerhand den Hund zur Oma gebracht, da an alleine bleiben nicht zu denken war, und wir das dem Tier nicht zumuten wollten.
Das Fand Emma super, die Oma war den ganzen vormittag bei ihr, es war sehr ruhig und gemütlich bei der Oma. Ich habe Emma immer zur gleichen Zeit abgeholt. Sie hat sich immer wie wild gefreut und wir sind dann gleich spazieren gegangen.
Irgendwann hat es bei ihr klick gemacht, und wir konnten sie alleine lassen. Ich musste kurz ein Kind abholen und habe die Kamera angemacht. Es hat sich nichts getan. Ich habe vor lauter Schreck die Nachbarin gebeten nachzuhören, ob der Hund wirklich nicht zu hören ist, oder die Kamera kaputt ist. Natürlich am anfang immer das Handy mit der Kamera an, das ist aber nicht mehr nötig.
Meine Tochter hat Emma eine Hundebox aus Holz gebaut. Das ist noch immer ihr Rückzugsort. Sie hat im Haus verteilt in den Kinderzimmern und im Keller jeweils einen Platz für sich und wenn ihr der Trubel zu viel wird, verdrückt sie sich dahin, wo es ruhiger ist. Abends liegt sie meist vor dem Sofa auf ihrem Platz und lässt sich von uns verwöhnen, Kraulen steht ganz hoch im Kurs, und manchmal gibt es noch ein Lecker für den Hund. Gerne würde Sie auf die Couch, aber wegen ihrer kurzen Haare, die wirklich überall zu finden sind, darf sie das nicht.
Wir waren mit ihr in der Hundeschule (bei Sabine Butt) um das 1x1 der Hundeerziehung zu lernen. Mein Tochter übt mit ihr regelmäßig. Emma macht für essen alles, Sitz, Platz, bleiben, suchen, drehen Pfötchen und winken.
Sie ist noch immer vorsichtig mit fremden Menschen, wen sie nicht mag, der hat leider verloren. Sie geht in der Box wenn es klingelt man weiß ja nie wer da kommt. Wenn derjenige ihr genehm ist, wird freundlich begrüßt. Aber nur bei der Kernfamilie springt sie hoch, das darf sie auch, weil wir uns ja auch freuen sie zu sehen.
Sie geht super gerne mit uns spazieren. Die Leinenführigkeit könnte besser sein, aber wir sind allerdings nicht so streng weil die Spaziergänge in der Wiese für uns wie eine Besuch auf dem Spielplatz sind. Den Kindern haben wir ja auch nicht gesagt das sie nur rutschen dürfen. Emma geht dann dahin wo sie will, immer an der Schleppleine, denn bei uns wohnt doch die eine oder andere Hasenfamilie oder rosa Elefanten? Wenn sie am Schnüffeln ist, ist sie manchmal total aufgeregt, und wir befürchten falls sie den Hasen sieht, ist sie schneller weg als uns lieb ist. Da merkt man ihr dann doch den Jagdhund an.
Mein Mann geht oft mit ihr in den Wald. Das liebt sie. Meine Tochter ins Feld, und mein Sohn spielt lieber mit ihr. Was noch nicht so klappt wie Autofahren mit mehr als einer Person üben wir fleißig. Wir wissen noch nicht warum sie da so aufgeregt ist, der heulende Seehund verwandelt sich in eine Ente sie schnattert die ganze Zeit, das ist purer Stress für sie.
Aber Emma hat so viel bei uns gelernt, dass wir auch das hin bekommen, langsam und mit viel Geduld.
Wir gehen so gut wie gar nicht in die Stadt (Fusgängerzone) mit ihr, das ist ihr zu wuselig. Aber die Kurkonzerte liebt sie, da liegt sie bei uns unter der Bank und hört brav zu. Auch das Open Air Kino in Butzbach war für Emma kein Problem. Sie bellt nur wenn sie sich mit unserer Nachbarhündin unterhält, was wir sehr lustig finden. Wenn sie abends nochmal raus muss, steht sie einfach auf und setzt sich an die Tür und schaut uns an wie eine Diva. Würde jetzt bitte einer mal mit mir gehen..... Unsere Nachbarn freuen sich immer wie Emma sich verändert hat. Aus der Schissbuchse die mit eingeklemmtem Schwanz richtung Wiese gelaufen ist, ist eine stolze kleine Hundedame, die den Schwanz gekringelt und den Kopf selbstbewust nach oben trägt. Manchmal sitzt sie im Garten und ist einfach nur schön, was ihr den spitznamen Topmodel eingebracht hat.
Wie Sie lesen können, geht es Emma bei und gut. Für uns ist sie der perfekte Hund, und wir hoffen dass wir aus ihrer sicht die perfekten Menschen für sie sind. Leider können wir sie nicht fragen.
Regelmäßig gehen wir zum Tierarzt, und natürlich hat sie auch die einen oder anderen Hunde-Freunde in der Nachbarschaft gefunden.
Als Anlage habe ich Bilder beigefügt. Das Bild in der Box zeigt Emma in freudiger Erwartung. Es gibt gleich was zu essen.... sie darf erst an den Napf wenn wir es ihr erlauben. Ein Foto zeigt sie vor der Couch, übrigens ist die Ente das erste Tier, dass nicht in den ersten 20 Minuten von ihr zerlegt wurde. Ein Bild zeigt sie im Garten wenn sie einfach nur schön ist :-) und ein Foto mit unserer Tochter, die heute Geburtstag hat.
Freundliche Grüßen
N. T. mit Emma und Familie
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