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Mac (7021)
Rasse: English-Old English Bulldog-Mix
Geboren: 12.12.2014
Geschlecht: männlich kastriert
Gewicht: 26,95 kg
Schulterhöhe: 40 cm
Mac ist - etwas bulldogtypisch - ein energiesparendes Wesen, das es warm, weich und kuschelig mag. Während nahezu alle Hunde bei Dienstantritt schon wach sind und die Pflegerin auffordern, sich zu beeilen, dreht Mac sich in seinem Bett lieber noch mal um und hofft, die erste Outdoorsession noch ein paar Minuten verzögern zu können. Zu warm ist ihm nichts, da kommt so ein Bulldog ja logischerweise gerne schnell an seine Grenzen; frisch und kühl ist ist ihm aber noch weniger etwas, denn frieren mag er gar nicht. Also, geht er im Herbst als einer der ersten Bewohner des Elisabethenhofs mit leichten Übergangsjäckchen in Feld und Flur gemütlich flanieren. Versehen mit einem Maulkorb.
Mac ist so lange gemütlich und energiesparend bis ihm etwas nichts passt oder sein fehlgeleitetes Beutefangverhalten durch bspw rennende Menschen angesprochen wird. In der Vergangenheit biss er seine Besitzer teilweise schwer, wenn ihm eine Situation nicht gefiel oder ihm etwas zu viel wurde. Ihn zu baden, tierärztlich zu versorgen, ihn festzuhalten oder ähnliche „Zwangshandlungen“ an ihm durchzuführen, ist kein Problem, das stört ihn nicht; es besorgt ihn nicht. Er genießt durchaus Körperkontakt mit seinen Bezugspersonen.
Mac zündet, sobald er zum Beispiel fremde Menschen von sich fernhalten will oder, wenn ihm jemand komisch vorkommt; wer Macs Norm nicht entspricht, den will er aus seinem System raus haben. Das entscheidet er blitzschnell, teilweise schon aus der Distanz. Wird er von seiner Bezugsperson klar geführt und traut ihr zu, die Verantwortung für ihn tragen zu können, zeigt er sich unauffällig, soweit wurde er im Tierheim gearbeitet. Ließe man ihn jedoch wieder selbst entscheiden, verfiele er in alte Verhaltensmuster zurück. Mac trägt nicht nur draußen beim Spaziergang Maulkorb, sondern auch in Trainingssituationen, in denen er mehr Reizen oder Unbekanntem begegnet.
Im Tierheim und mit seinen Pflegern zeigt Mac sich unkritisch und kooperativ, man kennt sich eben schon lange. Er erträgt das Alleinebleiben gut, mag Waldspaziergänge, fährt unter geringem Protest (gelegentlicher Bulldog-Gesang) mit im Auto und ist relativ bescheiden in seinen Ansprüchen ans Leben. Mac versteht sich ausgesprochen gut mit Artgenossen; auf Stress und Konflikte kann er im Kontakt zwar durchaus verzichten, zeigt sich aber, wenn nötig mit Artgenossen konfliktfähig.
Für Mac wird die Nadel im Heuhaufen gesucht -wie von so vielen Tierheimen…
Wünschenswert wäre ein Heim mit zwei Erwachsenen, die mindestens einen souveränen vorhandenen Hund haben, der gut in der Spur ist und ggf. unterstützen kann dabei, Mac seinen sicheren Platz im System zuzuweisen. Von Vorteil wäre ein Haus im ländlichen Bereich, damit Mac nicht all zu vielen Reizen ausgesetzt ist und seine Menschen nicht von der Gunst anderer abhängig sind. Erfahrungsgemäß ist es schwierig für Halter von Hunden mit „Nebenwirkungen“ in einem Mehrparteienhaus Frieden zu finden oder von einem Vermieter abhängig zu sein. Die gesuchten Menschen sollten Führungspotenzial besitzen oder am besten schon Erfahrung mit Hunden haben, die sie herausfordern. Sie sollten keinerlei Scheu davor besitzen, den Hund Maulkorb tragen zu lassen, denn diesen wird Mac draußen und in Gesellschaft fremder Menschen immer brauchen. Auch sollte er in der Eingewöhnungsphase zeitweise im Haus den Maulkorb tragen, damit seine Menschen sicher mit ihm umgehen und konfliktreiche Situationen erkennen können, ohne dass sie verletzt werden.
Es geht dem Tierheim nicht darum, Mac auf Biegen und Brechen zu vermitteln, und es hat sich bereits mit dem Gedanken ausgesöhnt, womöglich für immer sein Zuhause zu bleiben, aber natürlich wünscht man jedem seiner Schützlinge ein Heim mit seinen ganz eigenen Menschen, hierbei stirbt die Hoffnung zuletzt. Vielleicht will es der Zufall, dass gerade jetzt ein Platz frei ist bei Menschen, die sich den Hunden verschrieben haben, die durch einen schlechten Start ins Leben, besondere Ansprüche an ihre Halter stellen.
Im Tierheim ist er einer der beliebtesten Hunde bei den Mitarbeitern und Ehrenamtlichen wegen seines einzigartigen Charmes und einiger seiner kauzigen Angewohnheiten. Vielfach konnte er das Interesse von Menschen wecken, aber ein möglicher Umzug in ein Zuhause muss wohl überlegt und mit Netz sowie doppeltem Boden ausgestattet sein.
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