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Lisa kam am 20. Juli 2013 in einem schlechten körperlichen Zustand aus Ungarn in unser Tierheim. Sie war verfilzt, voller Schlammkrusten und roch auch etwas streng. Nachdem sie gebadet und gekämmt worden war, hat man erst gesehen, was für ein wirklich wundervoller Hund sie ist. Ihre Optik erinnerte mich an einen Timberwolf.
Lisa war sehr temperamentvoll, zu Menschen sehr aufgeschlossen und lieb, nur mit ihren Artgenossen kam sie gar nicht klar, weder Rüde noch Hündin.
Am Anfang unserer Spaziergänge stellte sich heraus, dass sie auf nichts reagierte, so dass ich dachte, Lisa sei taub. Auch Leckerli, egal wie lecker, kannte sie nicht und wollte sie auch nicht. Erst nach sehr langer Zeit und viel Ausprobieren stellte sie sich auf den Menschen ein und dann kam ein so toller Hund zum Vorschein, der
auf den ersten Pfiff oder Lisaruf freudestrahlend angesprungen kam. Sie kam nicht einfach angelaufen, nein, sie tanzte zu mir und strahlte mich an.
Mittlerweile bellte sie auch keine Hunde mehr an, suchte Leckerli und machte Sitz und Platz, sie war auf einem guten Weg, bald einen Sofaplatz, viele Spaziergänge und liebevolle Menschen zu bekommen.
Lisa hatte sich mit ihrer so aufgeschlossenen, sehr lieben Art direkt in mein Herz geschlichen. Es tut so weh, einen solchen Hund, der noch so jung war, gehen zu lassen.
Ich hoffe sehr, dass ich diesem wundervollen Hund in dieser kurzen Zeit im Tierheim das Gefühl geben konnte, dass nicht alle Menschen schlecht waren.
Leb wohl, liebe Lisa. Irene Lindner
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