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Ach Lord, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit Deiner traurigen Geschichte.
Am 07.04.2011 wurdest Du vom Veterinäramt sichergestellt und in einem sehr schlechten Allgemeinzustand in unser Tierheim gebracht. Du hattest einen riesigen Hodentumor und Dein kleiner Körper war voller Wasser. Darüber hinaus hattest Du so lange Krallen, dass sie sich schon nach oben verbogen hatten, was ja eindeutig auf sehr wenig oder gar keinen Auslauf hindeutete. Ich bin fassungslos darüber, dass man Deinen Leidensweg nicht schon viel früher bemerkt hat, damit es nicht so weit kommen musste. Du warst in unserem Tierheimbüro untergebracht und hattest drei
Hunde-Mädels an Deiner Seite, was Du sichtlich genossen hast. Am Anfang konntest Du kaum ein paar Schritte gehen, weil Du keine Muskeln hattest wegen der schlechten Haltung. Jeden Tag hast Du kleiner Kämpfer mehr Fortschritte gemacht und wolltest bei den Gassirunden immer mit dabei sein. Nach einiger Zeit hast Du sogar einen flotten Trab und einen leichten Galopp hingelegt, so gut hast Du Dich mittels der Dir verabreichten Medikamente erholt. Eines Abends hast Du sogar vor Freude auf
die Gassirunde in die Leine gebissen und wolltest sie tragen........
Du hast ganz deutlich gezeigt, dass Du leben wolltest und wir hatten für Dich schon einen Operationstermin wegen Deines Hodentumores gemacht und waren sehr zuversichtlich, dass du es schaffst.
Leider verschlechterte sich Dein Zustand am 21.04.2011 so sehr, dass unsere Tierärztin Frau Dr. Löser Dich ganz sanft über die Regenbogenbrücke hat gehen lassen müssen.
Wir haben Dich ein ganzes Stück dabei begleitet. Du bekamst den Tag über Atemnot, so dass man Dir leider nicht mehr helfen konnte, als Dich in eine andere und bessere Welt gehen
zu lassen.
Glaube mir kleiner Lord, wir haben es zwar nicht mehr geschafft Dich in ein neues und schönes Zuhause zu vermitteln, aber Du hast es geschafft in unseren Herzen einen ganz festen Platz zu haben.
In all den Jahren meiner Tierschutzarbeit habe ich schon viele Hunde kennengelernt; aber es gibt immer wieder welche, die einen ganz besonders berühren. Und zu diesen hast Du gehört! Du warst trotz Deines schlechten Zustandes ein immer freundlicher und dankbarer kleiner Hundeopa, der ganz tapfer gekämpft hat bis zum Schluss.
Leb wohl kleiner Lord. Du bleibst ganz sicher unvergessen! Wir trauern um Dich...!
Petra Hollstein und das gesamte Tierheimteam
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