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Erstellt am: 07.08.2010



Lieber Vivor,

wenn du erzählen könntest. Wie gern hätte ich erfahren, was du in deinem Leben alles erlebt hast. Ein wenig habe ich von den Menschen erfahren, die dich begleitet haben.
Du hast von ihnen den Namen Survivor bekommen, denn das passte auf dich, wie auf keinen anderen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schwer es dir gefallen ist, den langen, kalten Winter im Wald in Ungarn zu verbringen, denn der Jüngste warst du dort auch schon nicht mehr.
Liebe Menschen fingen dich dann irgendwann ein und es sah so aus, als wenn sich dein Schicksal nun doch zum Guten wenden sollte. Du wurdest in Kiskunhalas aufgenommen. Auf der Homepage hat Vera dein Foto zum ersten Mal gesehen und du hast ihr direkt ins Herz geblickt.
Dann führte dich dein Lebensweg hierher in die Wau-Mau-Insel. Hier, so dachte man, würdest du bestimmt deine Menschen finden. Menschen, bei denen du deinen Lebensabend genießen könntest.
An dir sollte es bestimmt nicht scheitern. Du warst ein hübscher Hund, unheimlich lieb und freundlich, ein wenig gemütlicher, weil du ja auch schon ein älterer Herr warst. Nur… da waren auch deine alten, kranken Knochen: HD und Spondylose. War das nicht schon schlimm genug für dich, weil du ja so gern gesprungen, getobt und gerannt wärst, war es noch schlimmer für die Menschen, die tagtäglich an deinem Zwinger vorbei gegangen sind:

Der kann ja nicht mehr laufen!
Der ist zu alt!
Nein, so einen wollen wir nicht!

Du warst sehr sensibel, du hast die Ablehnung der Menschen sicher gespürt. Ein ganzes Jahr hast du gewartet. So viele Menschen waren in der Zeit auf der Suche nach einem neuen Familienmitglied und keiner hat dir diese Chance geben. Ich kann das bis heute einfach nicht begreifen.
Vor 2 Monaten dann erfuhr ich, dass es dir sehr schlecht ging. Die Knochen wollten nicht mehr und vielleicht warst du ja auch des Wartens müde geworden. Solltest du tatsächlich nicht mehr erleben, in einem eigenen Zuhause Liebe und Geborgenheit zu erfahren?
Diese Vorstellung war für mich schrecklich und so überlegten wir, ob wir dir diese letzte Chance geben könnten. Wenige Stunden später zogst du hier als 4. Hund ein.
Du konntest hier noch 2 wunderschöne Monate verbringen. Dein Gang wurde immer sicherer, dein Fell fing wieder an zu glänzen, du warst ein Clown und eine unheimlich liebe Seele. Du hast viel Besuch bekommen und fandest das toll. Du warst zu jedermann freundlich und hast jede Streicheleinheit aufgesogen. Die Menschen, die sich die Mühe gemacht haben, dein Wesen zu sehen und nicht den alten, kranken Körper waren von dir begeistert.
Nun bist du gegangen. Niemals hatten wir damit gerechnet, dass du von allein den Weg gehen würdest. Du warst ein Kämpfer. Wir hatten uns darauf eingestellt, dass wir irgendwann die schwere Entscheidung treffen müssen dich erlösen zu lassen. Aber es ist anders gekommen, du hattest keine Kraft mehr dich einem Virus entgegen zu stellen. Du hast nicht lange gelitten und bist in meinem Beisein ganz friedlich eingeschlafen.
Lieber Vivor, du bist eine dieser ganz besonderen Seelen. Ich bin dankbar und glücklich über jeden Tag den du hier verbracht hast. Petra hat so treffend geschrieben: „ich werde den lieben Schatz niemals vergessen und er war einer der tapfersten und liebenswertesten Hunde, die ich bisher kennengelernt habe“.
Wir werden dich immer im Herzen behalten.

Vera und Kerstin



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Kontaktdaten:
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
Tierheim Wau-Mau-Insel
Schenkebier Stanne 20
34128 Kassel

Telefon:
0561/861 56 80

Fax:
0561/861 56 81

Zusatzinformationen:
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag, von 14 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Das Tierheim hat für Tierinteressenten in unseren Besuchszeiten geöffnet. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig.

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