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Erstellt am: 15.05.2019



Eine wunderbare Zeit begann: Wir gingen in die Hundeschule, du machtest alles, was von dir verlangt wurde, seien es Activity-Aufgaben oder einfacher Gehorsam, nie hätten wir für möglich erachtet, dass so eine intensive Beziehung zu einem Tier möglich sein könnte. Wir verstanden uns blind. Gesten reichten, um dir unseren Willen kundzutun. Den Blick stets auf einen von uns gerichtet, immer in Verbindung und nur immer die Frage im Blick: Was soll ich machen?? Und diese Zuneigung war exklusiv für dein Rudel. Anderen Menschen wurde sehr lange Zeit mit Argwohn und Angst begegnet. Diese Skepsis hast du erst sehr langsam im Laufe deines Lebens und nie ganz abgelegt. Deine Freundschaft musste sich ein Fremder erst sehr hart erarbeiten. Du warst immer extrem zurückhaltend. Auch Leckerli von Fremden hast du nie genommen. Ansonsten warst du überall dabei: Im Urlaub in Dänemark, beim Essen gehen, beim Joggen, auf Besuchen…. Immer warst du unser Mittelpunkt. Die Spaziergänge mit dir waren für alle eine tägliche Bereicherung. Wie ein Blitz bist du über Wiesen, Felder und Strand gefegt – mindestens die fünffache Streckenlänge unseres Spazierganges, wobei der für dich schönste Augenblick des Ausflugs immer die Rückkehr nach Hause war. Dort fühltest du dich wohl und sicher, hattest vor nichts Angst.
Der Kontakt zu anderen Hunden wurde auch entspannter, nachdem du erkannt hattest, dass von denen in der Regel keine Gefahr ausging.

Und auch wenn das Zusammenleben mit unserem alten Kater von dessen Seite aus nicht so ideal verlaufen ist, entstand doch mit unserer kleinen Katze Meggie, die im Dezember 2008 bei uns einzog, eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit. Sie gehörte sofort zum Rudel und wurde auch beschützt, falls sich mal ein anderer Stubentiger in unseren Garten traute.
Doch dann wurdest du langsam aber sicher älter, und das ist ja nun eigentlich auch gut so, wäre die Alternative ein krankheitsbedingtes frühes Ableben gewesen. Aber es wurde von Tag zu Tag sehr langsam deutlich, dass unser wunderbares Zusammensein endlich ist und das in nicht exorbitant ferner Zeit. Dein Gang wurde langsamer, du fingst an, gelegentlich zu humpeln, sodass eine medikamentöse Dauerbehandlung gegen deine fortschreitende Arthrose notwendig wurde. Auf glatten Böden konntest du nicht mehr stehen, sodass wir in Küche und Bad Läufer und Teppiche auslegten. Deine extreme Angst zu Silvester nahm ab – weil du erst schwerhörig, danach fast taub wurdest. Im letzten halben Jahr kam dann noch Inkontinenz dazu – dafür gab es Windeln. Am Abend gab es immer wieder Phasen, die eine zunehmende Demenz offenbarten. Du liefst unruhig ständig vom Flur ins Wohnzimmer, um den Tisch, ins Körbchen in einem fortlaufenden Kreislauf und fandest ein bis zwei Stunden keine Ruhe. Danach wurde es mit dem Fressen immer schwieriger, bis du zum Schluss nur noch gegartes Fleisch pur in kleinsten Mengen aufgenommen hast und es oft auch nicht bei dir behalten hast. Wenn wir nach Hause kamen, hast du nicht mal den Kopf von alleine gehoben, weil du es gar nicht gemerkt hast.
Wir sahen, was auf uns zukam und konnten es dennoch bis zum Schluss nicht akzeptieren. Als dann fressensmäßig gar nichts mehr ging, stellte sich beim Tierarzt heraus, dass deine Nieren ihre Arbeit eingestellt hatten und somit auch die Blutbildung katastrophal und die Werte inakzeptabel waren. Als Mensch hättest du an die Dialyse gemusst. Du wärst innerlich in den nachfolgenden Tagen vergiftet worden.

Somit haben wir dich zu Dritt gestreichelt und gehalten, als du mit geschätzt 17 Jahren erlöst und über die Regenbogenbrücke geschickt worden bist. Der Abschied war unfassbar schmerzhaft und ist bis heute noch nicht emotional bewältigt. Nur mit Verdrängung waren die nachfolgenden Tag ansatzweise zu ertragen. Der Eisbrocken in der Brust taut erst sehr langsam ab. Ja, wir haben jetzt mehr Zeit für Dinge, die wir früher nur schlecht machen konnten, wir können jetzt Fahrrad fahren, ausgehen, verreisen usw., aber an die Leere zu Hause müssen wir uns erst sehr langsam gewöhnen. Das ist auch gut so, wird doch so sehr deutlich, was für ein großartiger Hund du warst und was du für uns alle bedeutet hast.

Leb wohl, altes Mädchen und Danke für die fantastische Zeit mit dir!

Ulrike, Uwe, Kristin und Mareike



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