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Queen
Sie hat sich schon ganz gut eingelebt, möchte aber noch keinen Kontakt zu den anderen Katzen. Nachdem sie sich am Donnerstagabend erst einmal in die Kratzbaumhöhle zurückgezogen hatte ( so viel Freundlichkeit auf einen Haufen war ihr doch nicht geheuer), kam sie am Freitagmorgen schon in die Küche zum Frühstück. Ich stellte ihren Napf jedoch noch etwas abseits. Sie hat sehr schnell begriffen, dass die anderen Fellnasen sie ignorieren und in Ruhe lassen. Ausnahme: Emily. Sie möchte Queen unbedingt beschnuppern und probiert es hartnäckig immer wieder, erntet aber jedes Mal nur ein Fauchen. Nachdem es ihr beim ersten Fauchen noch die Sprache verschlagen hatte, hat sie nun ihre Sprache wiedergefunden und faucht zurück. Sie denkt nun sie umgeht das ganz intelligent, wenn sie sich von hinten an Queen heranschleicht, hat dabei aber nicht bedacht, dass sie ihre Hinterbeine ja nicht richtig heben kann und so kann Queen sie natürlich hören, wenn sie sich nähert. Queen ist nämlich keineswegs taub, nicht einmal schwerhörig. Sie reagiert sofort auch wenn man leise mit ihr spricht, kommt, wenn man sie ruft, außer sie hat gerade etwas besseres zu tun und ihr absoluter Horror ist der Staubsauger. Nach dem Motto: Ein Staubsauger - eine Staubwolke - und Queen ward nicht mehr gesehen.
Die Abende bin ich nun ganz schön belagert, denn Queen ist nun meine Coach- und Schoßkatze. Kaum sitze ich auf der Coach oder am Computer, springt sie auf den Schoß, rollt sich zufrieden zusammen und schnurrt und schmust was das Zeug hält. Da stört es sie auch überhaupt nicht, wenn noch 5 andere Katzen um sie herum auf der Coach liegen. Hat sie erst einmal einen freien Schoß ergattert, gibt sie diesen freiwillig nicht wieder her, denn auch das hat sie sehr schnell gelernt: Wer aufsteht hat verloren. Nur ins Bett traut sie sich noch nicht zu kommen. Aber ich befürchte, das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn sie hat schon alles genau inspiziert und sich wohl schon ihr Plätzchen ausgekuckt. Weiß bald nicht mehr wie ich mich im Bett noch umdrehen soll.
Sorgen machen mir noch etwas ihre Hautprobleme. Die sind im Moment wieder ganz schlimm. Die arme Katze kratzt und leckt sich pausenlos - nicht nur an den Ohren, auch am Kinn, Hals, Nacken, Bauch, Beininnenseiten - wirklich überall. Sie hat schon lauter Kratzer und kahle Stellen vom vielen Kratzen und Lecken. Ich denke, dass dieser Juckreiz nicht von den Ohren kommt, sondern eher psychisch bedingt sein könnte, oder es steckt doch eine Allergie dahinter, oder beides. Ich habe ja schon so eine hochsensible Hautallergiekatze - meine Perserin Lady. Auch bei ihr löst das kleinste bisschen Stress sofort einen neuen Allergieschub aus. Könnte bei Queen ähnlich sein. Ich gebe ihr nun Bachblüten, damit habe ich das Problem bei Lady gut im Griff. Seit Sonntag ist es nun etwas besser geworden, aber leider noch nicht weg. Ich hoffe, das kommt bald noch, sonst muss ich wohl doch zu Cortison greifen, um erst einmal das Akute wegzubekommen, denn die große Diagnostik möchte ich ihr für\'s Erste ersparen, damit sie endlich zur Ruhe kommt. Aber der armen Maus muss ja schnell geholfen werden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm und quälend so ein permanenter Juckreiz ist.
So das waren für\'s Erste mal alle Neuigkeiten. Ich halte sie auf dem
Laufenden. Und nun viel Spaß mit den Bildern.
Liebe Grüße, Birgit Kraus
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