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Wir waren schon xmal vorbei gegangen und hatte ihn nicht wirklich bemerkt. Er hieß damals Sampoo und war ca. 7 Jahre alt. Wir nennen ihn jetzt Spike. Wir gingen mit den beiden Hunden Gassi und die beiden Hunde vertrugen sich sofort. Wir kamen zurück und wir wollten ihn sofort mitnehmen. Herr Plücker half mit Leine und Geschirr aus. Die Papiere wurden ausgefüllt der Vertrag unterschrieben. Und schwupps saßen die beiden zusammen im Kofferraum. Zu Hause angekommen wurde erst mal die Katze verjagt. Und in den nächsten Tagen lernten wir die Kellertür zu schließen, um ihn von dem Inhalt des gelben Sacks fernzuhalten. Wer einmal Hunger gelitten hat, der lässt nichts liegen, was fressbar ist. Er war sofort stubenrein und er hat dank seines Kumpels Tommy alles über das Leben bei uns gelernt. Irgendwann klappte es auch mit der Katze. Es blieb aber immer noch das Problem, dass man ihn nicht von der Leine lassen konnte, auch wenn man nicht aufpasste, war er durch die Haustür und weg. Einmal haben wir ihn 4 Stunden gesucht! Dank Facebookaufruf in unseren Ort wurde er vor dem örtlichen Dönerladen entdeckt, wo er mit Hähnchenfleisch gefüttert wurde. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Aber auch das Freilaufen klappt mittlerweile. Im September 2016 verstarb Tommy im Alter von 9 Jahren unerwartet an einem geplatzten Lebertumor und Spike war allein. Da wir aber seit Jahren noch eine Schäferhündin mitnehmen zum Gassi gehen, hat er jeden Tag Hundekontakt.
Spike hat sich super eingelebt. Wenn man bedenkt, was Welpen so ausfressen, war die Eingewöhnung ein Klacks. Diese Hunde sind so anpassungsfähig! Jeder sollte einen Hund aus dem Tierheim nehmen, sie verdienen jede Chance.
Autofahren und Urlaub findet er zwar doof, er ist am liebsten zu Hause. Er hat nie etwas kaputt gemacht oder war böse. Er hat sich mit der Katze angefreundet, sie hat ihm verziehen. Er versteht sich mit anderen Hunden, er ist immer gut drauf. Er ist total unkompliziert und mit allem zufrieden. Er ist ein toller Freund und ein echtes Unikat. Was diese Umstellung für ihn bedeutet (Tierheim Rumänien, Tierheim Kassel und dann zu uns) hat, weiß nur er allein, was er vorher erlebt hat auch. Wir würden ihn nie mehr hergeben und hoffen, dass er noch lange bei uns bleibt, wir schämen uns nicht zu sagen, dass wir ihn innig lieben. Danke für diesen tollen Hund.
Herzliche Grüße von Spike und Familie Herrmann
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