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Erstellt am: 21.01.2010



Die ersten Tage waren wahrlich schwer, nicht für mich, aber für mein kleines Mädchen.
Fremde Menschen, laute Menschen, laute Autos, Blätter die verwehten, Geräusche , einfach all diese Reize, die ein „normaler“ Hund kennt, machten ihr Angst. Die erste Nacht wurde schon geschnarcht, es wurde viel geschlafen, und es gab so viel Angst und Panik in den Augen, sobald wir rausgingen oder ich mich ihr näherte. Doch es wurde von Tag zu Tag besser, das Vertrauen zu mir wuchs stillschweigend, die Alltagsroutine brachte uns voran.
Nun heute, nach 2 Monaten, rennen wir im Schnee um die Wette, stöbert sie Spuren auf, will Katzen jagen und versucht unserem Familienhund Mailo – denn wir machen derzeit Urlaub bei der Familie in Braunschweig – der freiläuft, beim Joggen ( Joggen findet sie gaaaaaanz toll ) einzuholen, welches nicht immer so einfach ist, weil die Flexileine auch irgendwann ihr Ende kennt und Frauchen zwar fit im Joggen ist, aber bei den Schneemassen ist es reiner Selbstmord ;) Mathildchen folgt mir, wenn ich mit ihr bei Freunden oder hier in der Familie bin, durchs Haus ( Gänsemama und ihr Küken ) , freut sich ganz ganz ganz doll, wenn ich sie motiviere zu kommen, hört auf ihren Namen und kommt
sogar -> schwanzwedelnd und freudestrahlend hat die Schnauze auf und dieser Blick, den ich vorher bei ihr nie kannte, sagt einfach alles aus. Sie fährt super im Auto mit, kann stundenweise allein bleiben, war von anfang an stubenrein und ist ein sehr ruhiger, angehnehmer Hund, der draußen langsam sein Temperament preisgibt!
Sobald jemand mit beim Spaziergang oder in unserer Nähe ist, ist sie weiterhin ängstlich, macht den Rückzieher und im Allgemeinen ist sie immer noch sehr zurückhaltend und eher ängstlich. Aber was will man auch erwarten, von diesem damaligen Häufchen Elend, was einfach nur pure Angst in sich vereinte? Sie wird mindestens ein Jahr brauchen, um richtig anzukommen, um zu verstehen, dass auch die Menschen, die außer mir in ihrer Gegenwart sind, ihr nichts tun. Aber ich denke, wir haben eine gute Basis geschaffen, um aus ihr eine selbstbewusste, selbstsichere Hündin zu machen.
Denn den Willen zeigt sie, den Willen hat sie, ein richtig tolles Leben zu führen, hätte sie diesen Willen nicht gehabt, hätte sie wahrscheinlich nie überlebt. Immer wenn der Jagdhund durchkommt und sie konzentriert etwas fixiert und losrennt, immer wenn sie mit uns um die Wette rennt, wenn wir rumtollen, immer dann vergisst sie für kurze Momente, welche immer länger werden, dass sie ein sehr scheuer und mit Angst bepackter Hund ist.
Sie wird es vergessen, weil sie weiß, dass ich da bin und ihr nun nichts mehr passieren wird.
Sie vertraut mir und wir fangen gerade erst an. Also wer weiß was noch alles kommt, aber es werden zahlreiche weitere Fortschritte folgen und ich bin so froh, diesem Hund helfen zu können, mich für sie entschieden zu haben, denn sie bereichert mich unendlich. Es ist ein langer und geduldiger Weg, aber auch diese Hunde, haben es verdient, noch mal richtig zu erfahren, was es heißt, zu leben und ich wünsche mir, dass es mehr Menschen gibt, die ins Tierheim gehen, die nicht auf die Rasse gucken, nicht auf das Alter, nicht auf Krankheit, nicht auf problematische Verhaltensweisen, sondern dieses wunderbare Wesen so nehmen, wie es ist, und versuchen, das wieder gut zu machen, was andere ihnen angetan haben.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg in der Vermittlung und vielleicht sehen wir uns bald mal wieder, sei es ein Besuch als Besuch, oder ein Besuch in Form von Interesse an einem Tier!

Ganz liebe Grüße von Mathilda und Kathi sowie dem restlichen Gewusel!



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