N´kinga kennt mehr das Gaspedal als die Bremse. Er hat viel Go und ordentlich Temperament. Er muss manches Mal vor sich selbst beschützt werden, denn Ruhe halten, das kennt er (noch) nicht so gut. Er ist eng mit seinen Bezugspersonen und neigt dazu zu vereinnahmen – wenn man es zulässt. Man kann ihm durchaus vermitteln, dass er sich auch mal zurückhält und seine Überschwänglichkeit drosselt. Dabei braucht es Klarheit und Deutlichkeit, sonst nimmt er es nicht ernst.
Manche Situationen, die ihm nicht so behagen, löst er, indem er herumkaspert und sich zum Beispiel auf dem Boden herumrollt. Wird es enger für ihn und er kann nicht mehr durch Bewegung kompensieren, dann wird er „ungemütlich“. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Untersucht man seine Hinterpfoten, dann kann er unter Umständen sauer werden, wenn er sich in dem Moment nicht herauswinden und entziehen kann. Er mag es nicht, eingeengt zu sein. Er selbst hat jedoch keine Scheue davor, sich distanzunterschreitend gegenüber Menschen zu verhalten. Er neigt außerdem dazu, sehr fordernd zu sein.
N´kinga reagiert sehr stark auf Bewegungsreize. Sein Beutefangverhalten ist immens und betrifft nicht nur Spielzeug, wenn es geworfen wird, sondern auch Jogger, Kleintiere bzw. Katzen, unter Umständen rennende Kinder etc.
Keinesfalls darf dieses Verhalten noch weiter forciert werden, indem er beispielsweise hinter Bällen und Kongs „herjagen“ darf. Natürlich möchte er sich diese Beute, wenn er sie mal hat, nur ungern wegnehmen lassen.
Im Umgang mit anderen Hunden akzeptiert er „Neins“ bislang eher schlecht. Mit Hündinnen kommt er definitiv besser klar als mit Rüden. Er versucht Einiges über Dynamik zu lösen. Wenn das nicht möglich ist, dann geht er Streit nicht aus dem Weg.
Bislang hat er es noch nicht großartig erfahren dürfen, dass ihm Grenzen aufgezeigt und dass ihm ein Rahmen gegeben wird. Das wird nun in Zukunft ein wichtiges Thema sein, zumal er mit Frust nicht so sehr gut klarkommt. Entsprechend wünschen wir uns für ihn Menschen, die sich nicht davor scheuen, gewisse Regeln durchzusetzen, die aber andererseits sehr wohlwollend mit ihm umgehen, ihn mögen und annehmen, so wie er ist.
Da N´kinga schnell hochfährt, aber sich schwertut, zur Ruhe zu kommen, braucht es Menschen, die ihm die nötigen Auszeiten geben und die selber sehr gelassen durchs Leben gehen.
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